Sie
stammt aus Nordamerika, von wo sie mit Seefahrern die ganze Welt bereiste.
Rußland erkannte im 19 Jahrhundert die kommerziellen Möglichkeiten
des ölreichen Samens und baut die Pflanze seitdem in großem Stil
an.
Haben Sie schon mal ein Feld mit Sonnenblumen gesehen? Wie die Spiegel eines Solarkraftwerks folgen die Blüten dem Lauf der Sonne, um nichts von deren Kraft zu verpassen. Diese Energie wird in den Kernen gespeichert - zu unserem Nutzen.
In alten Kräuterbüchern findet man Hinweise auf Verwendungsmöglichkeiten: "Die Bluhmen dieses Gewächses von den Blätterlein wohl gesäubert, und mit Butter, Salz und Gewürze gekocht, geben eine Speise ab, so da lieblicher, als die Spargeln und Artischocken, erwecken große Lust zu den ehelichen Wercken. Gleiche Lieblichkeit und Tugenden haben auch die Stiele der Blättern, auf obige Weise gekocht und zubereitet."
Die Sonnenblumenkerne sind nicht nur sehr ölhaltig, sie enthalten auch Lezithin und Vitamine. Sie können sich damit eine Reinigungspackung gegen unreine Haut herstellen. Dazu mahlen Sie eine Handvoll Kerne in der Kaffeemühle ganz fein. (Die Kerne bekommen Sie im Reformhaus und eine Spezialmühle auch, falls die Ihre im Öl der Kerne ertrunken sein sollte.) Sie lösen einen Teelöffel Honig in warmem Wasser auf, geben einen Teelöffel Olivenöl dazu und vermischen dieses mit den gemahlenen Kernen zu einer streichfähigen Paste. Die kommt für eine halbe Stunde aufs Gesicht, dann wird mit lauwarmem Wasser abgespült.
Naturkosmetik
© PhiloPhax
Internet - Holzgerlingen
Autor:
Philipp Lohberg
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