Die
gemeine Kiefer - auch Waldkiefer, gemeine Tanne, Waldfichte oder Föhre
genannt - ist ein alter Bewohner des Erdballs. Nach der letzten Eiszeit war
sie viel verbreiteter als heute. Die gestiegene Temperatur machte ihr zu schaffen,
denn sie mag kalte und neblige Gegenden. Sie wächst auf kargen Böden;
ihr ausgedehntes Wurzelsystem erlaubt ihr´s. Es hält den Baum außerdem
bei Stürmen am Boden fest, so daß man ihn auch noch an der Baumgrenze
im Gebirge findet.
Die Kiefer ist ein praktischer Baum; die Griechen hatten ihn deshalb gleich mehreren Göttern geweiht - Pan, Neptun und Bacchus.
Um den Wein - der Haltbarkeit wegen - zu harzen, legten sie Kiefernzapfen in die Fässer. Das Holz wurde im Bergbau, in der Landwirtschaft und zum Hausbau benutzt. Auch Schiffe wurden damit hergesteIlt. Das Harz wurde destilliert; es ergab und ergibt Terpentinöl. Aus den Rückständen gewinnt man Kolophonium, das Geigenharz.
Die
Sprossen der Kiefer wirken als Badezusatz beruhigend bei Nervosität.
Die Nadeln helfen bei unreiner Körperhaut. Kochen Sie vier Handvoll Kiefernnadeln
in zwei Litern Wasser fünf Minuten lang! Lassen Sie den Sud fünfzehn
Minuten lang ziehen, bevor Sie ihn dem Badewasser zusetzen.
Naturkosmetik
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Internet - Holzgerlingen
Autor:
Philipp Lohberg
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