Naturkosmetik - Kosmetik aus dem Garten

Wacholder Naturkosmetik - Kosmetik aus dem Garten


Juniperus communis

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Wacholder - Juniperus communisDie Küche weiß schon seit Urzeiten um die Kräfte des Wacholders. Bei schwerverdaulichen Speisen wie Sauerkohl tut die Beere Gutes; sie hilft dem Magen bei der Arbeit. Aber auch vorher und nachher kann man sich auf die Frucht des stacheligen Strauches verlassen. Gegen Appetitlosigkeit wirkt schon der Duft. Und zur Verdauung gibt es mit Wacholder-Destillat veredelte hochprozentige Getränke beispielsweise Genever und Steinhäger.

Wacholderbeeren reinigen und entgiften; man kann sie innerlich wie äußerlich anwenden. Sie trinken sie im Blutreinigungstee, damit Sie schwitzen, und mit dem Schweiß die Schlacken aus dem Körper treiben. Dazu zerquetschen Sie eine Handvoll Wachholderbeeren und übergießen sie mit einem Viertelliter Wasser. Nach zehn Minuten seihen Sie ab. So wird Ihr Körper auch über die Nieren gesäubert - Sie werden´s schon merken.

Eine kleine Handvoll der Beeren in einem Viertelliter Wasser aufgekocht, abgekühlt und abgeseiht ergeben eine Pflegespülung für Ihr Haar - nur nicht für blondes. Das verfärbt sich.

Ein Wacholderbad hilft bei unreiner Haut. Sie lassen zwei Handvoll Wacholderbeeren zehn Minuten lang in einem Liter Wasser kochen. Nach dem Abkühlen seihen Sie die Flüssigkeit ab und schütten sie ins Badewasser.

Wichtig ist aber, daß Schwangere und Nierenkranke sowohl den Tee als auch das Bad meiden; da könnten Komplikationen auftreten.

Mit dem Wacholder wurde schon alles mögliche angestellt. Vergil beschreibt die Ausräucherung von Ställen mit den Beeren von Juniperus - was übersetzt "Beeren der Göttermutter Juno" bedeuten soll. Das Holz des Wacholder war für die einen ein gefährliches Gift, die anderen schrieben ihm wunderbare Eigenschaften zu. Aus dem 18.Jahrhundert stammt folgender Bericht: "Die Alchymisten sagen, daß die brennenden Kohlen von Weckholder-Holz, mit seiner eigenen Asche bedeckt, über etliche Monat glühen".

Mit der Asche wurde früher ein offenbar recht wirksamer Brei hergestellt, der bei Gicht und Rheuma auf die schmerzenden Gelenke geschmiert wurde.

 Bildquelle: Ernst Klett Verlag - Wacholder - Juniperus communis

Wacholder in der Naturmedizin

Werbung

Naturkosmetik © PhiloPhax Internet - Holzgerlingen

Weitere Publikationen finden Sie unter Lauftext.de

Werbung
Naturkosmetik