Früher war der Salbei ein begehrtes Heilkraut. Der Name des kleinen Strauches kommt wohl vom lateinischen "salvare", das heißt "heilen". Bekannter ist Salbei aIs Gewürz. Wer öfter in Mittelmeer ländern Urlaub machte, kennt den Geschmack der Blätter - leicht bitter und pikant. Salbei hilft dem Magen bei der Verdauungsarbeit. Auch in Deutschland wird er als Gewürz gebraucht. Im Mittelalter brachten Mönche die Pflanze über die Alpen und bauten sie in ihren Kräutergärten an.
Salbeitee hat interessante Wirkungen. Stark wirkt er schweißtreibend,
schwach schweißhemmend. Für Sänger oder Menschen mit empfindlicher
Kehle gibt es nichts besseres, als mit Salbei zu gurgeln.
Der Tee hilft auch bei Akne, fetter und unreiner Haut. Dazu übergießen
Sie einen Teelöffel Salbeiblätter mit einem Viertelliter kochendem
Wasser. Lassen Sie den Tee zehn Minuten lang ziehen! Dann tränken Sie
ein Tuch damit und legen sich das aufs Gesicht. Nicht nur der Tee, wenn er
richtig dosiert wird, wirkt schweißhemmend. Unterstützt wird diese
Wirkung durch ein Salbeibad, das auch gegen fettige Haut hilft. Kochen Sie
vier Eßlöffel Salbei in einem Liter Wasser zehn Minuten lang! Dann
gießen Sie den Sud durch ein Sieb direkt ins Badewasser. Auch schwitzende
Hände können mit Salbei reguliert werden: Sie übergießen
eine Handvoll Salbei mit kochendem Wasser und baden nach dem Abkühlen
Ihre Hände ausgiebig in dieser Flüssigkeit.
"Salbey in Wasser gesodten, und damit gezwagen, macht schwartze Haar, vertreibet die Milben, und heilet den Grind." So steht es in einem alten Kräuterbuch. Für blonde Haare ist Salbei ungeeignet. Bei dunklem Haar können Sie sich aber bedenkenlos eine Spülung kochen, die gegen fettiges Haar und Schuppen wirkt. Nehmen Sie das Rezept, das wir oben gegen Akne empfohlen haben, und spülen Sie sich mit dem Tee regeImäßig die Haare, nachdem sie gewaschen wurden!
Naturkosmetik
© PhiloPhax
Internet - Holzgerlingen
Autor:
Philipp Lohberg
Weitere Publikationen finden Sie unter Lauftext.de